12. Oktober 2012
Harriet Modler
Wo Himmel und Erde sich begegnen,
die Sonne sich neigt,
Nebel aufsteigt,
der Wind sich verliert —
wo alles zusammenspielt.
Ich kann ihn sehen,
manchmal verstehen.
Ich lobe seine Existenz,
ohne real zu erkennen,
diese wechselvolle Tendenz.
Ob jemand friert,
lacht oder etwas kreiert.
Er ist eine Illusion,
die besonnen schwingt,
doch das Schweigen der Ferne
erzeugt sonderbare Sterne.
Wie sicher ist diese Macht —
sie erscheint flach,
wie diese Weiten,
die sich endlos ausbreiten.
Er ist nicht zu messen,
zu fühlen,
zu greifen.
Ich würde ihn so gern
erreichen —
diesen einen Moment,
der Himmel und Erde trennt.